Montag, 8. Oktober 2018

ZIEL ERREICHT...

Gestern war es endlich so weit: Tag X

Der Tag, den ich seit gut einem Jahr sehnlichst herbei gewünscht habe: der 07.10.2018!

Endlich konnte ich mich dem stellen, wofür ich monatelang trainiert habe, Woche für Woche, Kilometer für Kilometer... den berüchtigten 21km, die mich quer durch Köln geführt haben.

Alles fing gestern um 5:00 Uhr morgens an - Wecker klingelt (aber der war unnötig, da ich schon länger wach lag) Mein Mann und meine beste Freundin, samt ihrem Mann sollten mich nach Köln begleiten. Also durften auch sie entsprechend früh in den Tag starten 😆

Allerdings bekam ich keinen Happen runter, außer 3 Datteln, die Aufregung war einfach zu groß. Obwohl ich mir einredete, dass alles wie immer sei: ein langer Sonntagslauf in der Früh^^ - mit dem dezenten Unterschied, dass ich NIE um 5:00 Uhr aufstehen würde um einen LDL zu machen, geschweige denn dafür knapp 80km nach Köln zu fahren😂 Ich schätze, dass diese beiden Faktoren (und die Tatsache, dass dieser lange Lauf mal so eben 21,0975 m lang sein wird) mich daran hinderten, locker und flockig in den Tag zu starten...

Naja, jedenfalls quetschten wir 4 uns, samt Hund Freddy ins Auto und waren um 6:10 Uhr auf der Bahn - ab nach Kölle.... begleitet von Nieselregen und Nebel und Kälte 😑 aber ganz ehrlich, mir war eh alles egal an diesem Morgen, ich versuchte einfach nicht durchzudrehen...

Nachdem mein Mann einen Parkplatz gefunden hat, ging es direkt zum Startplatz, wo bereits Musik dröhnte und zahlreiche Läufer versammelt waren... Ja, mein Puls stieg immer mehr in die Höhe... der Höhepunkt meines Herzschlages war erreicht, als ich mich am Startbereich in meinen violetten Startblock einordnete. (JA, es war der letzte Startblock... mit der Zielzeit 2:45 Uhr)

Um 8:30 Uhr ging es dann los... für den ersten Startblock. Ab da wandelte sich meine Aufregung in Energie um, da ich endlich los wollte. Die Minuten bis mein Block an den Start durfte waren schier unendlich. Im Kopf ging ich nochmal alles durch, meine Pace, meine Sorgen zu kollabieren (kein Scherz!) und die Tatsache, dass meine Bein-OP gerade mal 2 Monate her ist... aber egal, dann ging es plötzlich los:
Der Countdown startete und meine Garmin war bereit. *PENG* Jetzt war es so weit! Ich startete mit einer 7er Pace, da sich am Anfang ja eh alles ein wenig staut, zu kleine Gasse für zu viele Läufer. Aber egal, ich sollte noch dazu kommen, richtig los zu laufen! Und das passierte ab nach dem ersten Kilometer. Ab da pendelte ich mich auf eine 6:40er Pace ein, die ich auch gut 15km halten konnte! YAY, die ersten Kilometer flogen förmlich an mir vorbei. es ging mir so viel durch den Kopf:
Schaffe ich die 21km? Was machen meine "Begleitleute" ? Werde ich sie nachher finden? Ich habe mir aber kein einziges Mal die Frage nach dem "Warum" gestellt. Ich liebe Laufen und die Herausforderung! Ich liebe es, an meine Grenzen zu gehen! (Was mir an diesem Tag ausgezeichnet gelungen ist!)

Ich lies mich auf den Lauf und die Distanz voll und ganz ein, genoss es sogar, die jubelnden Menschen zu beobachten und mich von der Stimmung mitreißen zu lassen! Eine Stimmung, die mich einfach so über den Asphalt schweben lies, denn genau so habe ich mir den Halbmarathon vorgestellt! Überall waren Leute mit Schildern und Kinder, die abklatschen wollten^^ mega süß!

Die Strecke war auch einfach super zu laufen, wenig Steigung und feste Straßen. (Ohne Löcher und so^^)

Wie gesagt, bis Kilometer 15 lief alles easy! Aber klar, irgendwann lässt die Kraft nach und die Gehpausen schleichen sich ein 😅 Somit wechselte ich zwischen Laufen, Gehen, Laufen und Gehen... Aber die letzten paar Kilometer(chen) bis zum Ziel wurden echt super schön. Überall feuerten dich Menschen an, riefen mir zu: "Vanessa, du schaffst das, loooos!". Und das setzt echt ungeahnte Kräfte frei! Somit konnte ich die letzten 500m bis zum Ziel nochmal Vollgas geben und rauschte an dem einen oder anderen Läufer vorbei! Da vorne ist es doch, das Ziel - MEIN Ziel! Da vorne ist das, wofür ich  monatelang trainiert habe! Das Ziel - das Ende von 21,0975 m... und meine Familie, die dort auf mich wartete! Naja, nach 2:23h wurde es auch Zeit, oder nicht ?😅 Im Ziel bekam ich meine Medaille. *FREU* Mit Stolz trug ich sie um den Hals!

Mädchen mit Medaille
Fertig, aber überglücklich! Mit Tränchen...
Inzwischen kam auch noch meine Mama, ihr Freund und mein kleiner Bruder dazu. Somit hatte ich ein richtiges Empfangskomitee am Start 😎 Und mein Brüderchen überreichte mir sogar einen kleinen Pokal ❤ Ich war einfach glücklich - und stolz, dass ich mein Ziel doch noch erreichen konnte, trotz OP. Dank der Unterstützung von meinen lieben Menschen, die immer für mich da sind/waren. Vielen Dank an euch ❤❤❤❤

Doch wie geht es nun weiter?

Naja, erstmal erholen 😆da mir alles, ALLES weh tut, ist es keine schlechte Idee, diese Woche die Laufschuhe abkühlen zu lassen.

Doch ein ist klar: Nach dem Halbmarathon ist VOR dem Halbmarathon^^ denn jeder Kilometer zählt! ❤

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